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Das Leben auf Autopilot

Das Leben auf Autopilot hat zwei Seiten:

Es kann einen davon abhalten das Leben zu führen, dass man möchte. Das Leben zieht in manchen Momenten an mir vorbei, ohne dass ich diese bewusst erlebe oder mich für die Handlungen entscheide: Ich drehe mich morgens im Bett nochmal um, statt aufzustehen um bewusst die Ruhe des Morgens zu genießen und entspannt in den Tag starten zu können. Oder ich esse nicht nur ein Stück Schokolade, sondern weiter und weiter bis die Tafel aufgegessen ist, obwohl mir schon nach dem dritten Riegel langsam schlecht wird. Oder am Handy wird nach dem täglichen Nachrichtenkonsum noch gespielt oder sinnlos gesurft.
Die gute Seite ist, dass mich das Leben auf Autopilot auch meinen Zielen näher bringen kann. Und zwar indem ich mir Gewohnheiten aneigne, die im Einklang mit meinen Zielen und meinen Vorstellungen vom Leben sind. Zum Beispiel, indem ich während der Kaffee in der Küche gebrüht wird ein paar Augenblicke am Klavier sitze. Dann kann ich entweder mein aktuelles Stück weiter lernen, oder genieße einfach, ein Lied zu spielen. Oder indem ich am Morgen zum Frühstück Obst für mich und meine Familie zubereite.


Die Schwierigkeit besteht für mich jetzt darin, den „negativen“ Autopilot auszuschalten, indem ich eine bewusste Entscheidung treffe. Das kann durchaus der bewusste Verzehr einer Tafel Schokolade oder eine genussvolle Zeit im warmen Bett sein. Aber dann bitte bewusst, ohne Autopilot und ohne Ärger im Nachhinein. Und genauso schwierig ist es für mich, den guten „Autopilot“ anzuschalten, und mich ohne bewusste Entscheidung schon fast automatisch ans Klavier zu setzten und Obst zu schneiden.

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Klavier lernen

Deshalb möchte ich Klavier lernen

Ich habe das Glück ein geschenktes Klavier im Wohnzimmer stehen zu haben. Eigentlich wollte ich es gar nicht, aber meine Frau fand die Idee Klavier zu lernen toll. Sie hat damit angefangen und ich genieße es, wenn sie Lieder oder einfache Begleitmuster spielt. Nach ihren ersten Erfolgen habe ich ihr einen Online-Kurs gekauft um damit weiter zu kommen. Und wo wir den Kurs und das Klavier schonmal haben, will ich mich auch daran versuchen…

Von hier starte ich

Als Kind habe ich Blockflöte gelernt, und dabei auch die Noten im Violinschlüssel.

Als Teenager habe ich mich dann mal am Keyboard versucht. Da ich schon Noten lesen konnte, waren die ersten Melodien am Klavier für mich sehr einfach und für meine Mitschlüler deutlich aufwendiger zu lernen. Nach ein paar Monaten hat sich das geändert: Die zweite Hand kam hinzu, dann wurde es mehrstimmig. Ich habe leider nicht geschafft mich auf den gestiegenen Übungsbedarf einzustellen und den Kurs frustirert gekündigt.

Während des Zivildiensts habe ich mich an der Gitarre veruscht. Eine Bekannte hat mir ein wenig Unterreicht für klassische Gitarre gegeben, aber das war nicht das was ich wollte: Ich wollte Lieder am Lagerfeuer begleiten, somit habe ich auch das Thema Gitarre vorerst wieder aufgegeben.

Während meines Studiums habe ich dann von einem Freund Liedbegleitung mit Akkorden auf der Gitarre gelernt und einige Jahre bei diversen Gelegenheiten mit der Gitarre Lieder begleitet.

Ich finde Klavierspiel reizvoll

Von hier aus möchte ich nun das Klavier erkunden und habe Anfang 2020 damit angefangen den Online-Kurs meiner Frau zu machen.

Besonders reizvoll finde ich, dass das Klavier ein unglaublich vielseitiges Instrument ist: Man kann im Gegensatz zur Flöte die Lautstärke sehr gut steuern. Das geht zwar auch auf der Gitarre, aber der Tonumfang des Klaviers ist unschlagbar. Mann hat tiefen Bass und gleichzeitig hohe Töne zur Verfügung. Man kann eine Bassbegleitung und die passenden Melodien gleichzeitig spielen. Und das Klavier eignet sich für viele Stilrichtungen und bietet großartige Improvisationsmöglichen.

Die Fortschritte während des Klavierlernens

Der Anfang ging schnell, aber da, wo es mehrstimmig wird und beide Hände gleichzeitig spielen wird’s für mich (noch) kompliziert. Und ich brauche einiges an Übung um die Stücke zu schaffen.

Nach vier Monaten hatte ich den Einstig geschafft, weiter ging es mit dem Spiel nach Noten. Auch hier habe ich für den ersten von drei Teilen vier Monate gebraucht. Die noch fehlenden vier Monate bis heute habe ich den Kurs nicht weitergemacht. Stattdessen habe ich mich an einem anderen Kurs versucht, aber strukturierte Fortschritte habe ich nicht gemacht.

Wenn ich mir die ersten acht Monate anschaue, machen mir die erreichten Fortschritte Mut weiter zu lernen. Um mir selbst und anderen Mut zu machen etwas neues zu versuchen, möchte ich hier im Blog regelmäßig über meine Fortschritte berichten.